Veröffentlicht von Giga Josh vor 2 Tagen in der Kategorie Ashwagandha
Hallo Schlafsuchender! Kennst du das Gefühl, wenn du nachts wach liegst und der Schlaf einfach nicht kommen will? Oder wenn du morgens aufwachst und dich trotz stundenlangen Liegens wie gerädert fühlst? Du bist nicht allein – viele Menschen kämpfen mit Schlafproblemen und suchen nach natürlichen Wegen, wieder erholsam schlafen zu können. Stell dir vor, es gäbe eine Pflanze, die dir dabei helfen könnte, sanft in den Schlaf zu finden und ausgeruht aufzuwachen. Klingt verlockend, oder?
Wenn dir diese Situationen bekannt vorkommen, könnte Ashwagandha eine mögliche Unterstützung sein. Diese traditionelle Heilpflanze, auch als Schlafbeere bekannt, wird in der ayurvedischen Medizin seit Jahrhunderten zur Förderung von Entspannung und Schlaf eingesetzt. Einige Studien deuten darauf hin, dass Ashwagandha die Schlafqualität verbessern und bei Schlaflosigkeit helfen kann. Eine randomisierte, placebokontrollierte Studie zeigte beispielsweise, dass die Einnahme von Ashwagandha-Extrakt über zehn Wochen zu einem schnelleren Einschlafen und insgesamt erholsameren Schlaf führte.
Ashwagandha enthält bioaktive Verbindungen, die auf das zentrale Nervensystem wirken und beruhigende Effekte entfalten können. Es wird angenommen, dass die Pflanze die Aktivität von GABA-Rezeptoren moduliert – diese spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Schlafs. Zudem kann Ashwagandha den Cortisolspiegel – das sogenannte Stresshormon – senken, was das Einschlafen erleichtern und die Schlafqualität verbessern kann. Auch wenn die bisherigen Ergebnisse vielversprechend sind, ist die Studienlage noch begrenzt, und weitere Forschung ist notwendig, um die Wirksamkeit und Sicherheit bei Schlafstörungen umfassend zu bewerten.
Ashwagandha (Withania somnifera) ist ein adaptogenes Kraut, das traditionell bei Stress- und Schlafproblemen eingesetzt wird. Seine schlaffördernde Wirkung beruht auf mehreren Mechanismen: Einerseits kann es den Cortisolspiegel senken und damit stressbedingte Schlafprobleme reduzieren. Andererseits beeinflusst es die Neurotransmitteraktivität, insbesondere über das GABAerge und serotonerge System, die maßgeblich an der Schlafregulation beteiligt sind. Studien zeigen, dass eine Supplementierung mit Ashwagandha die Schlafqualität verbessern und die Einschlafzeit verkürzen kann.
Neben seiner Wirkung auf den Schlaf bietet Ashwagandha weitere gesundheitliche Vorteile. Es kann die kognitive Funktion fördern, insbesondere Gedächtnis und Konzentration. Darüber hinaus besitzt es entzündungshemmende Eigenschaften, die zur allgemeinen Gesundheit beitragen. Studien deuten außerdem darauf hin, dass Ashwagandha das Immunsystem stärken, die körperliche Leistungsfähigkeit steigern sowie die Schilddrüsenfunktion und den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen kann.
Obwohl Ashwagandha allgemein als sicher gilt, können bei einigen Personen Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung. In seltenen Fällen wurden Schläfrigkeit, Schwindel oder allergische Reaktionen beobachtet. Personen mit Schilddrüsenerkrankungen sollten vorsichtig sein, da Ashwagandha die Hormonproduktion beeinflussen kann. Schwangeren und stillenden Frauen wird die Einnahme nicht empfohlen, da es bislang an ausreichenden Sicherheitsdaten fehlt. Zudem kann Ashwagandha mit bestimmten Medikamenten interagieren – vor allem mit Immunsuppressiva, Sedativa oder Schilddrüsenmedikamenten. Eine ärztliche Beratung vor der Einnahme ist daher unbedingt zu empfehlen.
Zur Verbesserung der Schlafqualität hat sich eine tägliche Einnahme von 300 bis 600 mg Ashwagandha-Wurzelextrakt bewährt. Studien zeigen, dass diese Dosierung über mindestens acht Wochen positive Effekte erzielen kann. Die Einnahme sollte idealerweise 30 bis 60 Minuten vor dem Schlafengehen erfolgen, um die beruhigende Wirkung optimal zu nutzen. Ashwagandha wird am besten mit etwas Wasser eingenommen – beachte dabei stets die Empfehlungen des Herstellers. Alters- oder geschlechtsspezifische Anpassungen sind in der Regel nicht notwendig. Dennoch sollte vor der Supplementierung ein Gesundheitsexperte konsultiert werden – insbesondere bei bestehenden Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme.
Ashwagandha lässt sich gut mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln kombinieren, insbesondere mit Magnesium. Magnesium entspannt die Muskulatur und fördert einen erholsamen Schlaf, während Ashwagandha durch seine adaptogenen Eigenschaften Stress reduziert. Auch die Kombination mit Melatonin oder Passionsblume kann sinnvoll sein – dennoch sollte vor jeder Kombination ärztlicher Rat eingeholt werden, um Wechselwirkungen zu vermeiden.
Ashwagandha ist eine Pflanze, deren Wurzelextrakt ausschließlich in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet wird – es existieren keine natürlichen Nahrungsquellen im klassischen Sinne. Dennoch können begleitende Lebensstilmaßnahmen die Schlafqualität deutlich verbessern. Dazu zählen regelmäßige Schlafenszeiten, eine entspannende Abendroutine, der Verzicht auf Bildschirmzeit vor dem Zubettgehen sowie eine Reduktion von Koffein und Alkohol. Auch Techniken wie Meditation, Atemübungen oder sanftes Yoga vor dem Schlafengehen können helfen, den Geist zur Ruhe zu bringen.
Seit über 3.000 Jahren wird Ashwagandha in der ayurvedischen Medizin verwendet. Traditionell nutzten Heilkundige die Wurzel zur Förderung von Entspannung, zur Linderung innerer Unruhe und bei Schlafproblemen – mit dem Ziel, Körper und Geist zu harmonisieren.
In jüngerer Zeit begannen wissenschaftliche Studien, die Wirkung von Ashwagandha auf den Schlaf zu untersuchen. Ergebnisse einer placebokontrollierten Studie zeigten, dass Ashwagandha die Schlafqualität signifikant verbessern und Symptome von Schlaflosigkeit lindern kann.
Heute gilt Ashwagandha als beliebtes pflanzliches Schlafsupplement. Erste Forschungsergebnisse sind vielversprechend, dennoch sind weitere klinische Studien erforderlich, um die Wirksamkeit bei Schlafstörungen wissenschaftlich zu bestätigen. Zudem berichten einzelne Fälle über Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen oder – sehr selten – Leberschäden. Besonders Menschen mit Lebererkrankungen, Schwangere, Stillende und Kinder sollten vor der Einnahme Rücksprache mit einem Arzt halten.
Quellen:
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1389945720301246
https://www.br.de/nachrichten/wissen/heilpflanze-ashwagandha-verbraucherzentrale-bayern-warnt,UO9AHaS
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0257843
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0378874120331585
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371%2Fjournal.pone.0257843
https://medizin-transparent.at/ashwagandha-besserer-schlaf-mit-der-schlafbeere/